IT-Projektmanagement GmbH
IT-Projektmanagement GmbH

Welche Schwächen hat das klassische Projektmanagement ?

Schon in den 1980-Jahren erkannte ich als junger Entwickler und Projektmanager ..................

 

........ irgendwas stimmt hier nicht.

Ich schrieb für eine Versicherung große System in COBOL mit etwas ASSEMBLER. In jedem Teamraum standen mehrere Ordner mit allen Standards zur Systementwicklung. Über 1000 Seiten beschrieben genau, wie man nach dem Wasserfallmodel perfekte Systeme entwickelt.

 

Aber - kein Mitarbeiter kümmerte sich um diese Standards. Bis ich merkte - das ist Theorie, die nicht zur Realität paßt. Der Fachbegriff für solche Werke ist "Schrankware". Und die gibt es heute immer noch.

Die Ursache war damals wie heute ist die Schwierigkeit eines jeden klassisch-deterministischen Ansatzes (man könnte auch sagen "jeder Planwirtschaft") mit

  • Ungenauigkeit

  • Komplexität

  • Änderungen

wirklich gut umzugehen.

 

Einige Erfahrungen mit dem klassischen Ansatz:

  • Der Projektumfang (Scope) läßt sich häufig nicht ausreichend definieren.
  • Der Scope wird durch Verständnisprobleme Projektkunde / Entwickler falsch oder ungenau definiert.
  • Je größer/komplexer ein Projekt wird, desto ungenauer wird der initiale Scope.
  • Je ungenauer der Scope - desto falscher der Plan.
  • Unzureichend definierter Scope oder eine sich ändernde Umwelt führen zu Projektänderungen. 50% Änderungen sind keine Ausnahme.

  • Je später die Änderung - desto teurer.

  • Je später die Änderung - desto größer der Projektverzug.

  • Die  Projektergebnisse werden wegen des Vorgehens in Phasen zu spät sichtbar. Der Anwender sieht das Ergebnis zum ersten mal nach Monaten - und lehnt es ab. Damit ist die ganze Planung obsolet.

Fazit: 

  • Die Mehrzahl der Projekte überschreiten  Zeit und Budget
  • Viele Projekte scheitern

Die Statistiken im Internet variieren - aber wir reden hier sicher von mehr als

50 % aller Projekte. 

Gibt es Abhilfemaßnahmen .....?

Die Best Practices:
Im Klasschischen Projektmanagement haben sich  sogenannte Best Practices entwickelt. Das sind bewährte Vorgehensweisen für das Projektmanagement, die von spezialisierten Organisationen publiziert werden. Dadurch sollen Projekte erfolgreicher werden.

 

Risikomanagement:

Ein wichtiges Wissensgebiet der Best Practices ist das Risikomanagement. Zum einen werden die Risiken in die Planung aufgenommen (Risikobeträge für Zeit und Geld), andererseits werden Maßnahmen zur Risikominimierung definiert. Dadurch soll die Planungssicherheit erhöht werden.

Und hat das geholfen ....?

 

Nach meiner Meinung helfen die Best Practices für eine ganze Reihe von Projekten - aber der durchschlagende Erfolg ist ausgeblieben. Daher hat sich als Alternative das Agile Projektmanagement entwickelt.

 

 

 

Eine Reihe von Fachleuten diskutiert ganz ernsthaft, ob das Projektmanagement noch eine Zukunft hat.

Hier mein Beitrag dazu:

Ist das Projektmanagement am Ende ?