Klassisch:
Der Projektumfang wird zu Beginn festgelegt. Der Kundennutzen ist damit implizit vorgegeben. Spätere Änderungen sind zu vermeiden und meistens teuer. Der Kunde bekommt erst die Endergebnisse zur Bewertung präsentiert.
Agil:
Der Projektumfang wird ständig am Kundennutzen ausgerichtet. Änderungen zur Erhöhung des Kundennutzens sind stets willkommen. Der Kunde arbeitet immer mit und bewertet ständig verwertbare Zwischenergebnisse..
Stellt sich in einem Krisenprojekt heraus, dass der Projektumfang nicht oder nicht in der Zeit erreichbar ist, liegt folgende "Natürlich Agile" Vorgehensweise nahe:
Nicht nur in meiner Praxis wurden so Projekte gerettet. In der Weltgeschichte gibt es erstaunliche Beispiele "Projektziel verfehlt - enormer Nutzen erreicht":
Fazit: Bei kritischen Projekten niemals am Scope kleben bleiben.
Randbemerkung: In öffentlichen Projekten ist die Änderung bzw. Anpassung des Projektumfangs - der oft in jahrelangen Ausschreibungen publiziert wurde - nicht so einfach durchzusetzen. Vermutlich eine Ursache für so viele Fehlschläge.